Einblicke in die Krankenhauslandschaft durch die aktuelle Roland Berger Studie
Die jährlich erscheinende Krankenhausstudie von Roland Berger beleuchtet erneut die ökonomische Realität der deutschen Krankenhäuser und deren Perspektiven angesichts bevorstehender struktureller Veränderungen im Gesundheitswesen. Die Studie, welche auf einer Befragung von GeschäftsführerInnen und ärztlichen DirektorInnen der 600 größten Kliniken in Deutschland beruht, liefert wertvolle Einblicke in die wirtschaftliche Lage der Institutionen sowie ihre Einschätzungen der aktuellen Herausforderungen.
Die ökonomische Herausforderung, der sich die deutschen Krankenhäuser seit einigen Jahren gegenübersehen, setzt sich unbeirrt fort. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Trend abnehmender Überschüsse sich im Jahr 2022 weiter manifestiert hat: Lediglich 24% der befragten Krankenhäuser geben an, einen positiven Jahresabschluss erzielen zu können. Diese Zahlen markieren eine klare Abwärtsentwicklung gegenüber den Werten der Vorjahre – 32% im Vorjahr und 48% im Jahr 2019.
Besonderes Augenmerk wurde in der diesjährigen Studie auf die geplante Krankenhausreform gelegt und auf die Erwartungen der Krankenhäuser hinsichtlich ihrer zukünftigen wirtschaftlichen Lage in den nächsten Jahren. Die Aussichten, die aus den Ergebnissen hervorgehen, sind weitgehend von Pessimismus geprägt. Nur eine marginale 3%-ige Minderheit der Befragten erwartet kurzfristig eine Verbesserung ihrer Situation durch die geplante Reform. Die Mehrheit der Institutionen erwartet echte Erleichterungen erst mittel- bis langfristig, wobei die Aspekte der Krankenhausreform und Effizienzgewinne durch die Implementierung digitaler Technologien als maßgebliche Einflussfaktoren gelten.
Die Zukunftsprognosen deuten ebenso auf weitere Krankenhausschließungen hin. Beeindruckende 51% der befragten Experten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2033 maximal 1.250 Krankenhäuser verbleiben werden. Dies impliziert, dass in den kommenden zehn Jahren jede dritte Klinik ihre Türen schließen müsste.
Es ist zu betonen, dass die vorgestellten Ergebnisse auf Meinungen und Prognosen basieren und daher nicht notwendigerweise als definitive Vorhersagen zu betrachten sind. Dennoch prägen diese Einschätzungen das Verhalten der Krankenhäuser und dienen als Wegweiser für die zu erwartenden Entwicklungen. In Anbetracht der Situation werden Krankenhäuser zweifellos eine vorsichtige Herangehensweise in ihren Investitionsplänen beibehalten. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit, sich adäquat auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten. Die Erfüllung der strukturellen Anforderungen im Zuge der Reform erfordert möglicherweise Investitionen in moderne Einrichtungen und Kapazitätsausbau. Die Gratwanderung zwischen wirtschaftlicher Vorsicht und der Auswahl wegweisender Investitionen wird zweifellos eine herausfordernde Aufgabe für die Krankenhäuser darstellen.
In einem sich verändernden Gesundheitswesen bleibt die Fähigkeit der Krankenhäuser, sich anzupassen und auf die dynamischen Anforderungen zu reagieren, von entscheidender Bedeutung. Die kommenden Jahre werden zweifellos spannend sein, da die Institutionen ihre Strategien neu ausrichten, um die bestmögliche Patientenversorgung in einem sich wandelnden Umfeld zu gewährleisten.
Rolle von Medizintechnikherstellern wie Getinge
In diesem herausfordernden Kontext spielen Medizintechnikhersteller wie Getinge eine entscheidende Rolle. Durch die Bereitstellung innovativer und hochwertiger medizinischer Geräte und Lösungen tragen sie dazu bei, die Effizienz, Qualität und Kapazität der Krankenhausversorgung zu verbessern. Getinge engagiert sich dafür, Krankenhäuser bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen, sei es durch modernste medizintechnische Ausstattung oder durch die Integration digitaler Lösungen, die die Prozesse optimieren und die Patientenversorgung auf ein neues Niveau heben. In einer Zeit des Wandels und der Unsicherheit bieten Unternehmen wie Getinge wertvolle Partnerschaften und Ressourcen, um Krankenhäuser dabei zu unterstützen, erfolgreich in die Zukunft zu navigieren.