Unterstützung der Patientinnen und Patienten beim Atmen

Die Heliox-Therapie kann bei einer Vielzahl von Patientinnen und Patienten angewendet werden – von Kleinkindern bis hin zu Erwachsenen und für alle invasiven und nicht-invasiven Beatmungsmodi sowie für die High-Flow-Therapie. In Kombination mit dem integrierten Aerogen-Vernebler wird sie häufig als adjuvante Therapie eingesetzt, um die Zeit bis zum Beginn konventioneller pharmakologischer Behandlungen zu überbrücken.

Verringerung des Atemwegswiderstands: Heliox verringert den Luftstromwiderstand im Bronchialbaum bei Patientinnen und Patienten mit obstruktiver Lungenerkrankung.^[2],[3],[4]
Reduzierung der Atemarbeit: Die geringe Dichte von Heliox verbessert den Luftstrom beim Ausatmen und verringert den Widerstand bei der Atemarbeit, indem dichteabhängige turbulente Luftströmungen innerhalb der Atemwege in einen laminaren Flow umgewandelt werden.^[4]

Heliox verbessert die Aerosolablagerung und es können bis zu 50 % mehr Medikamente verabreicht werden. Dies ist vor allem auf die geringere Dichte von Helium im Vergleich zu Luft und Sauerstoff zurückzuführen. Diese geringere Dichte bedeutet weniger Gasturbulenzen und einen geringeren Aerosolpartikel-Wirkungsverlust in den Schläuchen und Atemwegen.^{[3],[4],[5],[6]}

Heliox wird bereits seit 70 Jahren als Begleittherapie bei der Behandlung von Atemwegsobstruktionen eingesetzt und hat sich als sichere Therapieoption erwiesen. Die geringe Dichte optimiert die Flusseigenschaften unter turbulenten Bedingungen, unterstützt eine eher laminare Strömung und hilft Patientinnen und Patienten, leichter zu atmen.

Die Abbildung oben zeigt, wie der Einsatz der Heliox-Therapie bei einem typischen Asthmapatienten einen gleichmäßigeren Luftstrom und eine geringere Atemarbeit fördert. Links sehen Sie die turbulente Luftströmung in den Atemwegen des Asthmatikers beim Atmen von Luft/Sauerstoff. Im Gegensatz dazu sehen Sie links, wie Heliox die laminare Strömung beim Atmen verbessert und Turbulenzen reduziert.

Die Heliox-Option kann in Ihre Servo Beatmungsgeräte integriert werden, um Ihnen zusätzliche Therapieoptionen für eine individuell angepasste Beatmung zu bieten. Sie können während der Beatmung schnell und einfach zwischen Air und Heliox umschalten, ohne in den Standby-Modus wechseln zu müssen, was Zeit spart und den Patientenkomfort verbessert.

Beim Wechsel zwischen Air und O₂ zu Heliox und zurück werden die Volumen- und CO₂-Überwachung sowie die Flowabgabe durch die automatische Gaserkennung (Automatic Gas Identification) des Beatmungsgeräts angepasst. Die Heliox-Zufuhr wird durch das „HeO₂“ -Symbol auf dem Bildschirm angezeigt. Die O₂-Konzentration kann leicht zwischen 21 % und 100 % eingestellt werden, und Informationstexte erleichtern die Verabreichung von Heliox in jedem Modus.

Die Möglichkeit, Patientinnen und Patienten mit zusätzlichen Optionen zu entwöhnen, unterstützt ein besseres klinisches Ergebnis. Darüber hinaus macht der geringe Gasverbrauch der Servo Beatmungsgeräte die Heliox-Therapie besonders kostengünstig. Die Heliox-Therapie kann in Ihre Servo-u, Servo-u MR oder Servo-n Beatmungsgeräte integriert werden. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Heliox-Therapie für die Behandlung von Neugeborenen nicht zur Verfügung steht.

• Geringerer Atemwegswiderstand durch laminare Strömung
• Kostengünstig durch geringen Gasverbrauch
• Kann mit allen Beatmungsmodi kombiniert werden, von invasiv bis NIV, High-Flow-Therapie und Verneblung
• Schneller und einfacher Wechsel während der Beatmung von Heliox zu Luft und zurück
• Einstellbare O2-Konzentration, 21–100 %